Wenn ich meine Herangehensweise an viele IT-Probleme beschreiben müsste, dann wäre eines meiner “Prinzipien” glaube ich, dass ich jedes bißchen Komplexität abwäge. Mittlerweile - ich mache das ja schon ein paar Tage - läuft viel davon unterbewusst und automatisch, ja, fast schon “instinktiv”, aber Fakt ist, dass ich Komplexität generell eher zu vermeiden versuche.

Natürlich mache ich das dann zu Hause an meinem eigenen Rechner genauso: In der Kiste ist eine SSD, auf der ein Windows und ein Linux friedlich koexistieren, und dann halt noch zwei SATA-Platten für “Kram” (read: unter Windows spiele, unter Linux Videos, Photos, alles was eben gut auf langsamer Storage leben kann). Dabei habe ich die SATA-Platte als Ganzes - ohne sie vorher zu Partitionieren - als LUKS-Device benutzt, eine LVM VG drauf gemacht und dann war alles schick.

Denkste. Gestern habe ich - ich weiß schon gar nicht mehr so genau warum - das Windows 10-Bordprogramm “Festplatten-Partitionen erstellen und formatieren” (oder so ähnlich) aufgerufen. Dann ist mir aufgefallen, dass ich das eigentlich gar nicht öffnen wollte, also habe ich es wieder geschlossen. Es kamen keine Meldungen, kein nix. Also eigentlich alles ganz normal.

Ja, ne. Das Ding hat, ohne mich zu Fragen oder zu informieren, die SATA-Platte mit dem LUKS-Devices als “nicht in Benutzung” erkannt, eine Partitionstabelle drauf gemacht und irgend so ein kleines (100 oder 200 MiB) Filesystem drauf angelegt. Und weil es dann schon dabei war und anscheinend gemerkt hat “oh, ich hab da was geändert) meinte es dann, mir auch noch den grub-Eintrag auf der EFI-Partition löschen zu müssen.

Vielen Dank. Es dauert ja jetzt nicht lang, grub neu aufzuspielen, aber das Zurücksichern des Backups hat, weil das halt eine recht alte, externe USB2.0-Platte ist, auf der die Backups leben, fast zwei Stunden gedauert.

Na ja, jetzt weiß ich wenigstens, dass Backup und Restore funktionieren.